Gleimhaus. Museum der deutschen Aufklärung
2. Dezember 2022 bis 30. April 2023
Die Ausstellung aus Anlass ihres 300. Geburtstages beleuchtet Leben und Werk der Dichterin. Deutlich wird, dass sie ihre ‚Entdeckung‘ selbst vorbereitet hatte und dass es ihr gelungen ist, bis ans Ende ihres Lebens im Gespräch zu bleiben. In der Ausstellung werden wichtige Aspekte ihrer Dichtung und ihres Briefschreibens näher beleuchtet. Zur Ausstellung erscheinen im Wallstein Verlag Göttingen eine Edition von Briefen und Gedichten von Karsch sowie ein Begleitband, der Aufsätze enthält, in denen bekannte Texte der Dichterin neu gelesen und unbekannte erstmalig interpretiert werden. Die Ausstellung und die Publikationen werden gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie vom Land Sachsen-Anhalt.
Nächste Veranstaltungen:
Montag, 27.3.23, 18.00 Uhr
Lesezirkel zu Autorinnen im Umfeld von Anna Louisa Karsch
Sonntag, 26.3.2023, um 11.15 Uhr
Matinee im Gleimhaus zum Thema „Liebe“ in Wort und Musik
Am Sonntag, 26. März 2023 um 11.15 Uhr lädt das Gleimhaus zu einer Matinee ein. Diesmal geht es um die Liebe in Wort und Musik. Schriftstellerinnen von der Antike bis in das 20. Jahrhundert kommen zu Wort mit Tragischem, Leidenschaftlichem, Gefühlvollem. Dazu erklingen „Die Zypressen“ von Antonin Dvořak. Die Mitwirkenden im Streichquartett sind in Halberstadt keine Unbekannten: Ulrike Huke (Violine), Jenni Koskela (Violine), Yukari Yoshiuchi (Viola) und Jens Herrmann (Violoncello). Es liest Stefan Werner Dick vom Nordharzer Städtebund-Theater. Der Eintritt ist frei.
Winckelmann-Gesellschaft e.V. mit Winckelmann-Museum
Das Museum ist Di-So 10-17 Uhr geöffnet.
Zahlreiche Reisen führten Friedrich B. Henkel in die Mittelmeerregion. Das Zusammenspiel von faszinierenden Landschaften, historischen Bauten, archäologischen Hinterlassenschaften, von Verfall und Neugenese inspirierten ihn zu seinen „Landschaftsfiguren“. Die Ausstellung in Stendal rückt erstmals das Thema „Mittelmeerwelt“ in den Fokus, und das ist kein Zufall. Denn 1983 führte eine Studienreise den Künstler nach Rom, für einen Auftrag des Winckelmann-Museums: die "Winckelmann-Ehrung", ein großformatiges Bronzerelief zusammen mit einer Jünglingsstatue als Ensemble für den Museumshof. Die Ausstellung präsentiert sodann Steinskulpturen, die auf Eindrücke seiner Reisen auf die Kykladen und nach Kappadokien zurückgehen. Die dargestellten Bauten verdichten sich hier zu blockhaft-abstrakten oder kubisch-organischen Raumbildern. Präsentiert wird auch eine Auswahl an Zeichnungen, Aquarellen, Collagen und Radierungen. Die Frühesten verarbeiten Henkels Eindrücke der kaukasischen Höhlenstädte auf einer Georgien-Reise 1967. Sie wurden stilprägend für seine „metamorphe Sicht auf Landschaften“. Rom, die Toskana und Sizilien folgten, später auch Griechenland. Die jüngsten Arbeiten, „Skulpturen auf Papier“ und Zeichnungen kykladischer Idole, künden einmal mehr von Henkels Überzeugung, dass das zeichnerische Werk trotz des Verweises auf die Skulptur seine Autonomie bewahrt.
Forschungsstätte für Frühromantik und Novalis-Museum Schloss Oberwiederstedt
Im Schlosspark des Novalis-Museums in Oberwiederstedt wird es bald wieder blau leuchten: zum einen im Garten mit den blauen Blumen. Zum anderen aber werden ab Mitte Mai mehrere Keramikobjekte in Form von Samenkörnern blau blühender Blumen zu sehen sein. Zwischen 60 und 80 Zentimetern groß sind sie, in kleinerer Ausführung werden sie auch im Museumsshop zum Verkauf stehen. Gefertigt hat die vorwiegend blau glasierten Tonobjekte die Hallenserin Julia Rückert und damit den Wettbewerb „Einheit mit der Natur. Eine Installation für den Geburtsort des Novalis“ gewonnen. Ausgeschrieben hatte ihn die Kunststiftung Sachsen-Anhalt anlässlich des 250. Geburtstages des Georg Philipp Friedrich von Hardenberg alias Novalis.
Das Projekt der Keramikerin widmet sich ganz dem Thema „Blaue Blume“, dem Sehnsuchtsmotiv der Romantik schlechthin. Julia Rückert hatte die Idee, diese Pflanzen auch in Gegenden erblühen zu lassen, die Novalis in seinem kurzen Leben nie bereist hat – 5000 Tütchen mit Samenkörnern sollen dafür an die Museumsbesucher verteilt und an anderen Orten ausgesät werden. Fotos der sodann erblühten Blumen – darunter Wiesensalbei, Kornblumen und der Gemeine Feldrittersporn – können auf einer Internetseite hochgeladen und auf einer interaktiven Karte markiert werden. So wird ein blaues Blumenmeer weit über die Grenzen Oberwiederstedts hinaus entstehen – ein Geburtstagsblumenstrauß.
Auf dem Familiengut Oberwiederstedt im Harz wurde Novalis am 2. Mai 1772 geboren, hier verbrachte er seine Kindheit. Im Familienschloss sind heute das Novalis-Museum und die Forschungsstätte zur Frühromantik untergebracht. Zum denkmalgeschützten Ensemble aus dem Novalis-Schloss und der ehemaligen Klosterkirche der Dominikanerinnen gehören der Schlosspark mit der Lindenallee, ein Märchenrosengarten, die benachbarten Wirtschaftsgebäude, ein unterirdischer Bergbaustollen des Mansfelder Kupferschiefers sowie der ehemalige Klostergarten mit Streuobstwiese.
Gepflanzt, gepflückt, verzückt – Skulpturen von Julia Rückert im Schlosspark Oberwiederstedt
Die Installation wird bis zum 30. Oktober 2022 zu sehen sein, der Park ist rund um die Uhr geöffnet.
Das Panorama Museum Bad Frankenhausen
04.03.2023 – 18.06.2023
Zum 75. Geburtstag.