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Veranstaltungshöhepunkte

Panorama Museum Bad Frankenhausen

13.07. – 03.11.2024
Anfang und Ende
Werner Tübke - Zeichungen und Aquarelle

10.05. bis 17.08.2025
Der Welt Lauf
Landesausstellung „freiheyt 1525 – 500 Jahre Bauernkrieg“


Winckelmann Museum Stendal

Zirkus bis Apostel - Luxuskeramik der Römer und frühen Christen

Mit Leihgaben der staatlichen Antikensammlungen München (bis 15. September).

Das gehobene römische Tafelgeschirr mit kunstvollen Reliefverzierungen aus Nordafrika – sog. Terra Sigillata – war über Jahrhunderte im ganzen Mittelmeerraum gefragt. Ihre hohe Qualität machten sie zu ständigen Begleitern bei römischen Gastmählern. Teller, Tabletts, Platten, Schalen und Krüge gehörten zum Service und geben uns eine Vorstellung vom reich gedeckten Tisch der Römer. Sie ahmten Objekte aus kostbarem Material wie Silber, Elfenbein oder Glas nach. Sie waren also Luxus für jedermann. Die Ausstellung informiert u.a. über die Produktionsweisen und den reichen Bilderschmuck. Sie gewährt einen faszinierenden Einblick in eine längst vergangene Alltagswelt und macht letztlich den Wandel von einer heidnischen zu einer christlich geprägten Lebenswelt deutlich.

https://www.winckelmann-gesellschaft.com/veranstaltungen/zirkus-bis-apostel-terra-sigillata-aus-der-sammlung-k-wilhelm/

 


Mendelssohn-Haus Leipzig

2024: 

Leipziger Klaviersommer, 4., 11., 18. und 25. August, jeweils 11 Uhr
Mendelssohn-Festtage: 28. Oktober bis 4. November 2024

2025: 

Felix im Frühling, Konzertwochenende im Mendelssohn-Haus Leipzig, 24. und 25. Mai 2025
Leipziger Klaviersommer, 3., 10., 17., 24. und 31. August, jeweils 11 Uhr
Mendelssohn-Festtage: 31. Oktober bis 4. November 2025


 

Gleimhaus. Museum der deutschen Aufklärung

Neben Dir. Linck alias Rosenstengel im Profil. Malereien von Nina Hannah Kornatz

Vom 01.06.2024 bis zum 28.07.2024

Catharina Linck wurde als Frau geboren und lebte unter dem Namen Anastasius Lagrantinus Rosenstengel als Mann. Sie heiratete eine andere Frau, wurde enttarnt und 1721 in Halberstadt hingerichtet.

„Neben Dir“ ist inspiriert von dieser Lebensgeschichte. Die Erarbeitung der Gemäldeserie wurde durch ein Arbeitsstipendium der Kunststiftung Sachsen-Anhalt ermöglicht.

So., 28.8.2024, 11.15 Uhr Ausstellungsgespräch mit der Künstlerin Nina Kornatz (Finissage)
 

Ausstellungsprojekt "Klopstock und die Freundschaft" aus Anlass des 300. Geburtstages von Friedrich Gottlieb Klopstock

Vom 30.06.2024 bis zum 29.09.2024

Die Ausstellung aus Anlass des 300. Geburtstages von Klopstock beleuchtet nicht nur ausgewählte Freundschaften des Dichters (wie z.B. diejenige mit Johann Wilhelm Ludwig Gleim), sondern thematisiert auch die Bedeutung der Freundschaftskultur für die Literaturentwicklung und umgekehrt. Deutlich wird, dass Klopstock Teil einer großen Freundschaftsbewegung war, jedoch in seiner literarischen Ausdrucksweise Singularität beanspruchen kann. Zur Ausstellung wird im Gleimhaus ein umfangreiches Begleitprogramm geboten mit Vorträgen und Lesungen sowie szenischem Spiel. Interaktive Stationen laden zur Reflexion und Selbstreflexion ein.

Öffentliche Führungen:
So., 04.08.2024 um 11.15 Uhr
Sa., 17.08.2024 um 15.00 Uhr
Mi., 28.08.2024 um 15.00 Uhr
So., 22.09.2024 um 10.00 Uhr

So., 29.09.2024 um 11.15 Uhr Finissage 


Bachhaus Eisenach

Ab dem 1. Juli eine Kabinett-Ausstellung:

Das Alte Testament der Klavierspieler

Dem 300-jährigen Jubiläum von Bachs Wohltemperiertem Klavier widmet das Bachhaus Eisenach ab dem 1. Juli 2022 eine Kabinett-Ausstellung.

„Verfertiget von Johann Sebastian Bach [...] Anno 1722“, steht unter Bachs wohl bedeutendstem Werk. Das „Wohltemperierte Clavier“ feiert in diesem Jahr sein 300-jähriges Jubiläum.

Strenggenommen gilt das nur für seinen ersten Teil, denn 20 Jahre später verfasste Bach noch einen zweiten, der noch einmal 48 Präludien und Fugen in allen 24 Dur- und Moll-Tonarten enthielt. Begonnen haben soll Bach das Werk, glaubt man dem Bericht des Musiklexikographen Ernst Ludwig Gerber, „an einem Orte, wo ihm Unmuth, lange Weile und Mangel an jeder Art von musikalischen Instrumenten diesen Zeitvertreib abnöthigte“. Dafür kommt am ehesten eine Zeit in Bachs Leben in Betracht: Bachs vierwöchiger Arrest in einer Weimarer Gefängniszelle.

Zunächst als Unterrichtsmaterial gedacht, verbreitete es sich nach Bachs Tod durch zahlreiche Abschriften. 1801 lieferten sich drei Verlage einen regelrechten Wettlauf um den Erstdruck. Komponisten der Klassik und Romantik wie Mozart, Beethoven, Mendelssohn, Schumann, Liszt und Chopin studierten es in ihrer Jugend, griffen Bachs Ideen in eigenen Werken auf und verwendeten es ihrerseits wieder bei ihren Schülern. Der Pianist und Komponist Hans von Bülow nannte es gar „das Alte Testament des Klavierspielers“. Keine Komposition dürfte die heutige abendländische Vorstellung von der Zahl und Geschlossenheit der Tonarten so sehr beeinflusst haben, wie dieses Werk, meint der Direktor des Bachhauses, Jörg Hansen.

In der zweiteiligen Ausstellung im Bachhaus geht es zunächst um das Problem der Stimmung, denn auf den Tasteninstrumenten der Bach-Zeit waren gewöhnlich – das heißt in der damals üblichen mitteltönigen Stimmung – nur 14 Tonarten halbwegs spielbar. Alle anderen klangen schief. 1691 waren aber durch den erst Quedlinburger, dann Halberstädter Organisten Andreas Werckmeister neue Stimmungen vorgeschlagen worden, die dieser „wohltemperiert“ nannte, und in denen alle Tonarten spielbar waren. Die Idee, für alle Tonarten zu komponieren, war somit nicht ganz neu, doch erst Bach lieferte einen Satz brillanter Kompositionen für alle Tonarten, die dieser Idee zum Durchbruch verhalf. Diesen Kompositionen widmet sich der zweite, in Anspielung an Gerbers Bericht zellenartig eingerichtete Raum der Ausstellung, in der alle 24 Präludien sowie mehrere Fugen des ersten Teils in Referenzeinspielungen angehört werden können.


Forschungsstätte für Frühromantik und Novalis-Museum Schloss Oberwiederstedt

Einweihung: „Gepflanzt, gepflückt, verzückt“ – Ein blauer Blumenstrauß für Novalis

Ein Initiativprojekt der Kunststiftung Sachsen-Anhalt für den Schlosspark Oberwiederstedt

Im Schlosspark des Novalis-Museums in Oberwiederstedt wird es bald wieder blau leuchten: zum einen im Garten mit den blauen Blumen. Zum anderen aber werden ab Mitte Mai mehrere Keramikobjekte in Form von Samenkörnern blau blühender Blumen zu sehen sein. Zwischen 60 und 80 Zentimetern groß sind sie, in kleinerer Ausführung werden sie auch im Museumsshop zum Verkauf stehen. Gefertigt hat die vorwiegend blau glasierten Tonobjekte die Hallenserin Julia Rückert und damit den Wettbewerb „Einheit mit der Natur. Eine Installation für den Geburtsort des Novalis“ gewonnen. Ausgeschrieben hatte ihn die Kunststiftung Sachsen-Anhalt anlässlich des 250. Geburtstages des Georg Philipp Friedrich von Hardenberg alias Novalis.

Das Projekt der Keramikerin widmet sich ganz dem Thema „Blaue Blume“, dem Sehnsuchtsmotiv der Romantik schlechthin. Julia Rückert hatte die Idee, diese Pflanzen auch in Gegenden erblühen zu lassen, die Novalis in seinem kurzen Leben nie bereist hat – 5000 Tütchen mit Samenkörnern sollen dafür an die Museumsbesucher verteilt und an anderen Orten ausgesät werden. Fotos der sodann erblühten Blumen – darunter Wiesensalbei, Kornblumen und der Gemeine Feldrittersporn – können auf einer Internetseite hochgeladen und auf einer interaktiven Karte markiert werden. So wird ein blaues Blumenmeer weit über die Grenzen Oberwiederstedts hinaus entstehen – ein Geburtstagsblumenstrauß.

Auf dem Familiengut Oberwiederstedt im Harz wurde Novalis am 2. Mai 1772 geboren, hier verbrachte er seine Kindheit. Im Familienschloss sind heute das Novalis-Museum und die Forschungsstätte zur Frühromantik untergebracht. Zum denkmalgeschützten Ensemble aus dem Novalis-Schloss und der ehemaligen Klosterkirche der Dominikanerinnen gehören der Schlosspark mit der Lindenallee, ein Märchenrosengarten, die benachbarten Wirtschaftsgebäude, ein unterirdischer Bergbaustollen des Mansfelder Kupferschiefers sowie der ehemalige Klostergarten mit Streuobstwiese.

Gepflanzt, gepflückt, verzückt – Skulpturen von Julia Rückert im Schlosspark Oberwiederstedt

Der Park ist rund um die Uhr geöffnet.