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Veranstaltungshöhepunkte

Gleimhaus. Museum der deutschen Aufklärung

Ab Juni zeigt das Gleimhaus unter dem Titel „Häuser und Menschen“ Halberstädter Altstadtansichten des Zeichner-Architekten Erhard Wolf aus den 1970er Jahren. Manche der Häuser und Straßenzüge auf den Bildern sind fast unverändert erhalten, viele andere verschwunden. Sicherlich rufen die Darstellungen viele Erinnerungen wach.

Der Architekt Erhard Wolf hat in den späten 1970er Jahren eine umfang-reiche Serie von Zeichnungen der Halberstädter Altstadt geschaffen und diese Ansichten dem Gleimhaus geschenkt. Unter dem Titel „Häuser und Menschen“ zeigen wir eine breite Auswahl dieser Zeichnungen erstmals in einer Ausstellung.

Ausstellung vom 4.Juni bis 3. September 2023

Vorschau:

3.6., 15 Uhr │ ToleranzRäume. Eröffnung der Wanderausstellung auf dem Holzmarkt

4.6., 11.30 Uhr │ Häuser und Menschen. Die Halberstädter Altstadt in Bildern von Erhard Wolf. Ausstellungseröffnung

14.6., 19.30 Uhr │ Sommersang. Mitsingabend

15.6., 19.30 Uhr │ Der Architekt und Zeichner Erhard Wolf. Mit Reimar Lacher

29.6., 19.30 Uhr │ Dummheit des Jahres 2022. Wir diskutieren.


Bachhaus Eisenach

Sonderausstellung „300 Jahre Wohltemperiertes Klavier“

bis 30.09.2023 

 

Ab dem 1. Juli eine Kabinett-Ausstellung:

Das Alte Testament der Klavierspieler

Dem 300-jährigen Jubiläum von Bachs Wohltemperiertem Klavier widmet das Bachhaus Eisenach ab dem 1. Juli 2022 eine Kabinett-Ausstellung.

„Verfertiget von Johann Sebastian Bach [...] Anno 1722“, steht unter Bachs wohl bedeutendstem Werk. Das „Wohltemperierte Clavier“ feiert in diesem Jahr sein 300-jähriges Jubiläum.

Strenggenommen gilt das nur für seinen ersten Teil, denn 20 Jahre später verfasste Bach noch einen zweiten, der noch einmal 48 Präludien und Fugen in allen 24 Dur- und Moll-Tonarten enthielt. Begonnen haben soll Bach das Werk, glaubt man dem Bericht des Musiklexikographen Ernst Ludwig Gerber, „an einem Orte, wo ihm Unmuth, lange Weile und Mangel an jeder Art von musikalischen Instrumenten diesen Zeitvertreib abnöthigte“. Dafür kommt am ehesten eine Zeit in Bachs Leben in Betracht: Bachs vierwöchiger Arrest in einer Weimarer Gefängniszelle.

Zunächst als Unterrichtsmaterial gedacht, verbreitete es sich nach Bachs Tod durch zahlreiche Abschriften. 1801 lieferten sich drei Verlage einen regelrechten Wettlauf um den Erstdruck. Komponisten der Klassik und Romantik wie Mozart, Beethoven, Mendelssohn, Schumann, Liszt und Chopin studierten es in ihrer Jugend, griffen Bachs Ideen in eigenen Werken auf und verwendeten es ihrerseits wieder bei ihren Schülern. Der Pianist und Komponist Hans von Bülow nannte es gar „das Alte Testament des Klavierspielers“. Keine Komposition dürfte die heutige abendländische Vorstellung von der Zahl und Geschlossenheit der Tonarten so sehr beeinflusst haben, wie dieses Werk, meint der Direktor des Bachhauses, Jörg Hansen.

In der zweiteiligen Ausstellung im Bachhaus geht es zunächst um das Problem der Stimmung, denn auf den Tasteninstrumenten der Bach-Zeit waren gewöhnlich – das heißt in der damals üblichen mitteltönigen Stimmung – nur 14 Tonarten halbwegs spielbar. Alle anderen klangen schief. 1691 waren aber durch den erst Quedlinburger, dann Halberstädter Organisten Andreas Werckmeister neue Stimmungen vorgeschlagen worden, die dieser „wohltemperiert“ nannte, und in denen alle Tonarten spielbar waren. Die Idee, für alle Tonarten zu komponieren, war somit nicht ganz neu, doch erst Bach lieferte einen Satz brillanter Kompositionen für alle Tonarten, die dieser Idee zum Durchbruch verhalf. Diesen Kompositionen widmet sich der zweite, in Anspielung an Gerbers Bericht zellenartig eingerichtete Raum der Ausstellung, in der alle 24 Präludien sowie mehrere Fugen des ersten Teils in Referenzeinspielungen angehört werden können.


Reckahner Museen

Sonntag, 14. Mai 2023, 16 Uhr, Rochow-Museum Reckahn
Erlebnis Vogelfotografie: Ausstellungsrundgang und Gespräche mit Thomas Krumenacker durch die aktuelle Schau "Gefiederte Schätze - Vogelfotografie von Thomas Krumenacker"
Mit der Veranstaltung wollen wir auch den Naturschutz in Westafrika unterstützen, einer Region, in der viele "unserer" Vogelarten überwintern oder auf dem Zug Station machen. Konkret wollen wir für die Naturschützer in Benin Material sammeln: Wir suchen ausrangierte, aber noch funktionsfähige Kameras (Digital) Ferngläser und Spektive, aber auch französischsprachige Vogelführer, um sie über die Organisation Eco Benin lokalen Vogelführern zur Verfügung zu stellen. Schauen Sie doch mal bei sich nach: bei vielen von uns verstaubt veraltete Ausrüstung in Kellern und Schränken, die andernorts wertvolle Unterstützung für die Sache der Natur sein können. Wenn Sie mitmachen wollen, bringen Sie die Sachspenden gerne mit zur Veranstaltung in Reckahn.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter Tel.: 033835-60672 wird gebeten.
Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie unter https://reckahner-museen.byseum.de/de/ausstellungen
 


Winckelmann-Gesellschaft e.V. mit Winckelmann-Museum

Das Museum ist Di-So 10-17 Uhr geöffnet. 

Friedrich B. Henkel – Mediterranes. Skulpturen Reiseskizzen Farbblätter Collagen (11. März bis 14. Mai 2023)

Zahlreiche Reisen führten Friedrich B. Henkel in die Mittelmeerregion. Das Zusammenspiel von faszinierenden Landschaften, historischen Bauten, archäologischen Hinterlassenschaften, von Verfall und Neugenese inspirierten ihn zu seinen „Landschaftsfiguren“. Die Ausstellung in Stendal rückt erstmals das Thema „Mittelmeerwelt“ in den Fokus, und das ist kein Zufall. Denn 1983 führte eine Studienreise den Künstler nach Rom, für einen Auftrag des Winckelmann-Museums: die "Winckelmann-Ehrung", ein großformatiges Bronzerelief zusammen mit einer Jünglingsstatue als Ensemble für den Museumshof. Die Ausstellung präsentiert sodann Steinskulpturen, die auf Eindrücke seiner Reisen auf die Kykladen und nach Kappadokien zurückgehen. Die dargestellten Bauten verdichten sich hier zu blockhaft-abstrakten oder kubisch-organischen Raumbildern. Präsentiert wird auch eine Auswahl an Zeichnungen, Aquarellen, Collagen und Radierungen. Die Frühesten verarbeiten Henkels Eindrücke der kaukasischen Höhlenstädte auf einer Georgien-Reise 1967. Sie wurden stilprägend für seine „metamorphe Sicht auf Landschaften“. Rom, die Toskana und Sizilien folgten, später auch Griechenland. Die jüngsten Arbeiten, „Skulpturen auf Papier“ und Zeichnungen kykladischer Idole, künden einmal mehr von Henkels Überzeugung, dass das zeichnerische Werk trotz des Verweises auf die Skulptur seine Autonomie bewahrt.


Forschungsstätte für Frühromantik und Novalis-Museum Schloss Oberwiederstedt

Einweihung: „Gepflanzt, gepflückt, verzückt“ – Ein blauer Blumenstrauß für Novalis

Ein Initiativprojekt der Kunststiftung Sachsen-Anhalt für den Schlosspark Oberwiederstedt

Im Schlosspark des Novalis-Museums in Oberwiederstedt wird es bald wieder blau leuchten: zum einen im Garten mit den blauen Blumen. Zum anderen aber werden ab Mitte Mai mehrere Keramikobjekte in Form von Samenkörnern blau blühender Blumen zu sehen sein. Zwischen 60 und 80 Zentimetern groß sind sie, in kleinerer Ausführung werden sie auch im Museumsshop zum Verkauf stehen. Gefertigt hat die vorwiegend blau glasierten Tonobjekte die Hallenserin Julia Rückert und damit den Wettbewerb „Einheit mit der Natur. Eine Installation für den Geburtsort des Novalis“ gewonnen. Ausgeschrieben hatte ihn die Kunststiftung Sachsen-Anhalt anlässlich des 250. Geburtstages des Georg Philipp Friedrich von Hardenberg alias Novalis.

Das Projekt der Keramikerin widmet sich ganz dem Thema „Blaue Blume“, dem Sehnsuchtsmotiv der Romantik schlechthin. Julia Rückert hatte die Idee, diese Pflanzen auch in Gegenden erblühen zu lassen, die Novalis in seinem kurzen Leben nie bereist hat – 5000 Tütchen mit Samenkörnern sollen dafür an die Museumsbesucher verteilt und an anderen Orten ausgesät werden. Fotos der sodann erblühten Blumen – darunter Wiesensalbei, Kornblumen und der Gemeine Feldrittersporn – können auf einer Internetseite hochgeladen und auf einer interaktiven Karte markiert werden. So wird ein blaues Blumenmeer weit über die Grenzen Oberwiederstedts hinaus entstehen – ein Geburtstagsblumenstrauß.

Auf dem Familiengut Oberwiederstedt im Harz wurde Novalis am 2. Mai 1772 geboren, hier verbrachte er seine Kindheit. Im Familienschloss sind heute das Novalis-Museum und die Forschungsstätte zur Frühromantik untergebracht. Zum denkmalgeschützten Ensemble aus dem Novalis-Schloss und der ehemaligen Klosterkirche der Dominikanerinnen gehören der Schlosspark mit der Lindenallee, ein Märchenrosengarten, die benachbarten Wirtschaftsgebäude, ein unterirdischer Bergbaustollen des Mansfelder Kupferschiefers sowie der ehemalige Klostergarten mit Streuobstwiese.

Gepflanzt, gepflückt, verzückt – Skulpturen von Julia Rückert im Schlosspark Oberwiederstedt

Die Installation wird bis zum 30. Oktober 2022 zu sehen sein, der Park ist rund um die Uhr geöffnet.


Das Panorama Museum Bad Frankenhausen 

04.03.2023 – 18.06.2023

Gefährdetes Paradies: Alexandra Müller-Jontschewa

Zum 75. Geburtstag.