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Veranstaltungshöhepunkte

Panorama Museum Bad Frankenhausen

Ausstellung „Matthijs Röling - Mythos und Natur“
vom 23. März bis 16. Juni 2024

Die Exposition ist ein Kooperationsprojekts des
Panorama Museums mit dem
Drents Museum in Assen (Niederlande)

Matthijs Röling (Oostkapelle, 1943) war einer der ersten Künstler
in den Niederlanden, der sich für eine Rückkehr zur figurativen
Kunst entschied und sich nicht der abstrakten und
konzeptuellen Kunst seiner Zeit anschloss. Stattdessen sind es
die klassischen Themen und Techniken, die ihn fesseln. Röling
wurde auch als »jüngster der alten Meister« bezeichnet. Seine
Stillleben, Porträts und mythischen Darstellungen sind von
Harmonie geprägt. Über allem schwebt ein Hauch von Poesie
und Intimität.

13.07. – 03.11.2024
Anfang und Ende
Werner Tübke - Zeichungen und Aquarelle

10.05. bis 17.08.2025
Der Welt Lauf
Landesausstellung „freiheyt 1525 – 500 Jahre Bauernkrieg“


Mendelssohn-Haus Leipzig

2024: 

Felix im Frühling, Konzertwochenende im Mendelssohn-Haus Leipzig, 25. und 26. Mai 2024
Leipziger Klaviersommer, 4., 11., 18. und 25. August, jeweils 11 Uhr
Mendelssohn-Festtage: 28. Oktober bis 4. November 2024

2025: 

Felix im Frühling, Konzertwochenende im Mendelssohn-Haus Leipzig, 24. und 25. Mai 2025
Leipziger Klaviersommer, 3., 10., 17., 24. und 31. August, jeweils 11 Uhr
Mendelssohn-Festtage: 31. Oktober bis 4. November 2025


 

Gleimhaus. Museum der deutschen Aufklärung

Alexander Kluge - Enlightenment (=Aufklärung). Eine Ausstellung für meine Heimatstadt

Vom 15.02.2024 bis zum 20.05.2024

Die Ausstellung, die Alexander Kluge für Halberstadt vorbereitet, geht künstlerisch u.a. der Frage nach, was Aufklärung und auch Bezugnahme auf die historische Epoche der Aufklärung im 21. Jahrhundert bedeuten kann. Hierbei geht es Alexander Kluge nicht nur um die rationale Seite, sondern die Wurzeln im „Gemüt“ von Menschen. Auch in bildkünstlerischer Annäherung, u.a. mittels KI, erfolgt die Öffnung von Wahrnehmung für Licht und Gleichgewicht, aber auch aufklärerische Praxis. Alexander Kluge, seit 2017 Ehrenbürger der Stadt Halberstadt, hat den Luftangriff auf seine „Vaterstadt“ am 8. April 1945 als Kind erlebt. Die Auseinandersetzung mit dem Phänomen Krieg prägt seine künstlerische Praxis seit Jahrzehnten. Die Sonderausstellung steht in Zusammenhang mit der Vorbereitung der Übernahme einer größerer Alexander-Kluge-Sammlung in das Gleimhaus zur dauerhaften Präsentation.

Öffentliche Führung:

Sa., 04.05.24, 15.00 Uhr

Vorschau:

Do., 18.4.2024, 15.00 Uhr: Teestunde bei Gleim: Prof. Dr. Volker Hofmann: Ottilie von Goethe - "liebenswürdig, unerträglich,verrückt, geistreich, wie Sie es kennen"

Kennen Sie Ottilie von Goethe? Am Donnerstag, den 18. April 2024 um 15.00 Uhr geht es in der Teestunde bei Gleim um die Schwiegertochter von Johann Wolfgang von Goethe: Ottilie von Goethe – „liebenswürdig, unerträglich, verrückt, geistreich, wie Sie es kennen“ so schrieb Johanna Schopenhauer an Karl von Holtei 1832. Bei einer Tasse Tee (oder Kaffee) wird sie Prof. Dr. Volker Hofmann aus Halle den Gästen vorstellen.
Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von Goethe (1796-1872) war Goethes patente und geistreiche Schwiegertochter, die mit dem Dichter viele Jahre unter einem Dach lebte. Sie war die Ehefrau seines Sohnes, des Weimarer Kammerherrn August von Goethe. Volker Hofmann stellt ihr Leben und Wirken auf unterhaltsame Weise vor. Hofmann (Jg. 1939) hat Jahrzehnte als Chefarzt gearbeitet und gilt als „Vater der Kinderchirurgie in der DDR“. In seinem Ruhestand hat er seine Lebenserinnerungen veröffentlicht. Außerdem beschäftigt er sich intensiv mit historischen Themen.

Freier Eintritt.


Bachhaus Eisenach

Ab dem 1. Juli eine Kabinett-Ausstellung:

Das Alte Testament der Klavierspieler

Dem 300-jährigen Jubiläum von Bachs Wohltemperiertem Klavier widmet das Bachhaus Eisenach ab dem 1. Juli 2022 eine Kabinett-Ausstellung.

„Verfertiget von Johann Sebastian Bach [...] Anno 1722“, steht unter Bachs wohl bedeutendstem Werk. Das „Wohltemperierte Clavier“ feiert in diesem Jahr sein 300-jähriges Jubiläum.

Strenggenommen gilt das nur für seinen ersten Teil, denn 20 Jahre später verfasste Bach noch einen zweiten, der noch einmal 48 Präludien und Fugen in allen 24 Dur- und Moll-Tonarten enthielt. Begonnen haben soll Bach das Werk, glaubt man dem Bericht des Musiklexikographen Ernst Ludwig Gerber, „an einem Orte, wo ihm Unmuth, lange Weile und Mangel an jeder Art von musikalischen Instrumenten diesen Zeitvertreib abnöthigte“. Dafür kommt am ehesten eine Zeit in Bachs Leben in Betracht: Bachs vierwöchiger Arrest in einer Weimarer Gefängniszelle.

Zunächst als Unterrichtsmaterial gedacht, verbreitete es sich nach Bachs Tod durch zahlreiche Abschriften. 1801 lieferten sich drei Verlage einen regelrechten Wettlauf um den Erstdruck. Komponisten der Klassik und Romantik wie Mozart, Beethoven, Mendelssohn, Schumann, Liszt und Chopin studierten es in ihrer Jugend, griffen Bachs Ideen in eigenen Werken auf und verwendeten es ihrerseits wieder bei ihren Schülern. Der Pianist und Komponist Hans von Bülow nannte es gar „das Alte Testament des Klavierspielers“. Keine Komposition dürfte die heutige abendländische Vorstellung von der Zahl und Geschlossenheit der Tonarten so sehr beeinflusst haben, wie dieses Werk, meint der Direktor des Bachhauses, Jörg Hansen.

In der zweiteiligen Ausstellung im Bachhaus geht es zunächst um das Problem der Stimmung, denn auf den Tasteninstrumenten der Bach-Zeit waren gewöhnlich – das heißt in der damals üblichen mitteltönigen Stimmung – nur 14 Tonarten halbwegs spielbar. Alle anderen klangen schief. 1691 waren aber durch den erst Quedlinburger, dann Halberstädter Organisten Andreas Werckmeister neue Stimmungen vorgeschlagen worden, die dieser „wohltemperiert“ nannte, und in denen alle Tonarten spielbar waren. Die Idee, für alle Tonarten zu komponieren, war somit nicht ganz neu, doch erst Bach lieferte einen Satz brillanter Kompositionen für alle Tonarten, die dieser Idee zum Durchbruch verhalf. Diesen Kompositionen widmet sich der zweite, in Anspielung an Gerbers Bericht zellenartig eingerichtete Raum der Ausstellung, in der alle 24 Präludien sowie mehrere Fugen des ersten Teils in Referenzeinspielungen angehört werden können.


Forschungsstätte für Frühromantik und Novalis-Museum Schloss Oberwiederstedt

Einweihung: „Gepflanzt, gepflückt, verzückt“ – Ein blauer Blumenstrauß für Novalis

Ein Initiativprojekt der Kunststiftung Sachsen-Anhalt für den Schlosspark Oberwiederstedt

Im Schlosspark des Novalis-Museums in Oberwiederstedt wird es bald wieder blau leuchten: zum einen im Garten mit den blauen Blumen. Zum anderen aber werden ab Mitte Mai mehrere Keramikobjekte in Form von Samenkörnern blau blühender Blumen zu sehen sein. Zwischen 60 und 80 Zentimetern groß sind sie, in kleinerer Ausführung werden sie auch im Museumsshop zum Verkauf stehen. Gefertigt hat die vorwiegend blau glasierten Tonobjekte die Hallenserin Julia Rückert und damit den Wettbewerb „Einheit mit der Natur. Eine Installation für den Geburtsort des Novalis“ gewonnen. Ausgeschrieben hatte ihn die Kunststiftung Sachsen-Anhalt anlässlich des 250. Geburtstages des Georg Philipp Friedrich von Hardenberg alias Novalis.

Das Projekt der Keramikerin widmet sich ganz dem Thema „Blaue Blume“, dem Sehnsuchtsmotiv der Romantik schlechthin. Julia Rückert hatte die Idee, diese Pflanzen auch in Gegenden erblühen zu lassen, die Novalis in seinem kurzen Leben nie bereist hat – 5000 Tütchen mit Samenkörnern sollen dafür an die Museumsbesucher verteilt und an anderen Orten ausgesät werden. Fotos der sodann erblühten Blumen – darunter Wiesensalbei, Kornblumen und der Gemeine Feldrittersporn – können auf einer Internetseite hochgeladen und auf einer interaktiven Karte markiert werden. So wird ein blaues Blumenmeer weit über die Grenzen Oberwiederstedts hinaus entstehen – ein Geburtstagsblumenstrauß.

Auf dem Familiengut Oberwiederstedt im Harz wurde Novalis am 2. Mai 1772 geboren, hier verbrachte er seine Kindheit. Im Familienschloss sind heute das Novalis-Museum und die Forschungsstätte zur Frühromantik untergebracht. Zum denkmalgeschützten Ensemble aus dem Novalis-Schloss und der ehemaligen Klosterkirche der Dominikanerinnen gehören der Schlosspark mit der Lindenallee, ein Märchenrosengarten, die benachbarten Wirtschaftsgebäude, ein unterirdischer Bergbaustollen des Mansfelder Kupferschiefers sowie der ehemalige Klostergarten mit Streuobstwiese.

Gepflanzt, gepflückt, verzückt – Skulpturen von Julia Rückert im Schlosspark Oberwiederstedt

Der Park ist rund um die Uhr geöffnet.